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1. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 59

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 59 — Die Großmachtstellung Schwedens beruhte auf seiner großen Armee. Aber da der Staat in sich selbst nicht die wirtschaftliche Kraft zu solcher Macht hatte, also seine Armee durch Krieg, Besteuerung fremder Arbeit und Annahme fremder Subsidien ernähren mußte, so war sein Leben eine ständige Bedrohung der Nachbarn. Dieser doch ungesunde Zustand war natürlich nur so lange möglich, als es an den baltischen Küsten nicht Territorialmächte von kräftiger staatlicher und militärischer Entwicklung gab, welche stark und entschlossen genug waren, sich nicht weiterhin ausbeuten zu lassen. Der Gegensatz Schwedens gegen die baltischen Staaten, auch Holland und England, m. a. W., ob Schweden seine Großmacht st ellung erhalten kann oder aufgeben muß, das war der Inhalt der baltischen Frage. Das polnische Reich erstreckte sich um die Mitte des 17. Jahrhunderts von der Ostsee bis zum Unterlauf des Dnjepr und Dnjestr, es näherte sich im Westen der Oder, im Osten Kiew und Smolensk. Nach dem Aussterben derjagellonen war es 1572 ein Wahlreich geworden, 1697 hatte der Reichstag einen Wasa zum König erwählt, jetzt saß Johann Kasimir auf dem Thron. Zufolge seiner Lage stand Polen in Berührung mit Rußland, Schweden, Brandenburg, Österreich und der Türkei. Schwierig war sein Verhältnis zu Brandenburg wegen der Oberlehenshoheit über Preußen, noch schwieriger zu Schweden wegen der Seezölle und wegen der Ansprüche der katholischen Könige Polens auf die Thronfolge in dem protestantischen Schweden. Dänemark war Schwedens Gegner im Westen. Noch waren die südlichen Küstenländer der schwedischen Halbinsel in bänischen Händen; verstänblich war daher das Streben Schwebens, hier seine natürlichen Grenzen zu gewinnen. Stark war die Feinbschaft beibet Länber wegen der Seezölle. 2. Rußland. Arel Ripke, Die nwskowitische Staatsidee. Panther 1915, Heft 1, S. 3 ff. Die großen weiten Ebenen Osteuropas, wo der Blick keine Grenzen finbet, wo immer neue Fernen auftauchen, sinb die natürliche Grunblage eines Großstaates. Aber verschieben waren die Völker, die hier fiedelten, nach Abstammung und Kultur. An den Küsten des baltischen Meeres saßen Deutsche, Polen, Litauer, Letten, Esthen und Finnen, im Binnen-lanbe Polen, Weiß-, Groß- und Kleinrussen. Die Deutschen, Letten, Esthen und Finnen waren evangelische, die Litauer und Polen römisch-katholische Christen; sie gehören also zum Bereich der westeuropäischen Kultur. Die Russen bagegen waren von Byzanz aus dem Christentum gewonnen worben und gehören daher dem byzantinischen Kulturbereich an. Noch heute ist die Grenze ganz scharf. Sie zieht vom finnischen Meerbusen die Newa aufwärts über den Peipus- See nach dem Njemen, dann südlich nach dem Bug und Djnestr. Eine einzige typische Erscheinung lehrt uns den Unterschied: westlich dieser Grenze schreibt man die

2. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 64

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 64 — Pfützen mit Brandenburg vereinigen kann. 2. finanzpolitische Fragen: ob Schwedens Seezölle durch ein Eingreifen holländischer und englischer Flotten in den Krieg herabgesetzt werden können und so auch die Größe der schwedischen Armee zu mindern sei. Und endlich 3. religiöse Fragen: ob durch einen Sieg Johann Kasimirs über Karl X. Schweden zum katholischen Glauben zurückgeführt werden wird. Wer diese Fragen stellt, sieht sogleich ein, daß die verschiedensten Bündnisse der streitenden Mächte möglich waren und daß der Krieg nicht nur einen Schauplatz haben konnte. Wir gehen an dieser Stelle auf die Politik und die kriegerischen Leistungen des Großen Kurfürsten nicht ein; wir nennen nur die wichtigsten Ereignisse und das Ergebnis des Krieges. Fünf große Bewegungen sind zu unterscheiden: 1. Karl X. wandte sich gegen Polen und besiegte dieses mit Hilfe des Großen Kurfürsten 1656 in einer großen dreitägigen Schlacht bei Warschau. 2. Die Russen brachen in Livland ein und belagerten Riga; Österreich und Polen schlossen ein Bündnis; eine holländische Flotte bedrohte Schweden in der Ostsee; König Friedrich von Dänemark fiel in Schonen ein. 3. Karl X. wandte sich gegen Dänemark, besiegte es in einer großen Seeschlacht im Sund, zwang ihm im Februar 1658 den Frieden von Rothschild (Roeskild) auf und gewann damit die südlichen Landschaften Schwedens, die noch in dänischem Besitze waren, und die Zollfreiheit im Sund. 4. Aber er brach den Frieden und belagerte Kopenhagen. 5. Die schwedische Macht schien jetzt allen Nordmächten überlegen zu sein; und daher entstand ein Bündnis zwischen Polen, Österreich und Brandenburg gegen Schweden. Die Schweden wurden aus Jütland und von Alsen vertrieben. Der Große Kurfürst eroberte fast ganz Vorpommern. Da brachte Kardinal Mazarin (wenige Wochen vor Karls X. Tode) ein Bündnis Frankreichs, Hollands und Englands zugunsten Schwedens zustande. Zu Oliva schloß Schweden am 3. Mai 1660 Frieden mit Polen, dem Kaiser und dem Kurfürsten von Brandenburg, am 6. Juni 1660 zu Kopenhagen mit Dänemark. Manches war erreicht worden: Schweden war nun Herr der gesamten Halbinsel, es hatte seine nationalen Grenzen nach Süden erlangt, und die damals zwischen Schweden und Dänemark festgesetzten Grenzen sind im wesentlichen bis heute geblieben. Preußen war befreit von der polnischen Oberlehenshoheit. Aber vieles war doch noch beim alten geblieben. Schweden behauptete die Küsten Norddeutschlands wie bisher, Polen herrschte auch weiterhin in West-preußen, Rußland blieb in seinen alten Grenzen. Die nordische Krisis war nicht beendet, sondern nur vertagt worden. Beobachtungen. 1. Frankreichs Eingreifen, ein Beweis seiner politischen Vormachtstellung. 2. Friedensschlüsse nacheinander, erst zu Oliva, dann zu Kopenhagen. Vgl. 1648 Münster und Osnabrück. Ein Teilen der Verbündeten und so ein leichteres Überwinden.

3. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 68

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 68 — Äffend, daß es ihm auf dem dem Feinde gänzlich unbekannten Boden des inneren Rußland gelingen werde, doch noch zu siegen. Karl Xi I. zog auf Moskau zu, ließ sich dann von einem Hauptmann der Kosaken in die Ukraine locken und wurde hier im Juni 1709 bei Pultawa völlig geschlagen. Er floh auf türkisches Gebiet und blieb dort fünf Jahre. Sofort nach dem russischen Siege bei Pultawa entstand die alte Koalation von neuem. Dänemark, Rußland und Polen-Sachsen kehrten in ihre alten Stellungen zurück, neue Gebiete sollten erobert werden. Was nun? An der deutschen Küste besaßen die Schweden noch Vorpommern mit Rügen, Wismar und Bremen mit Verden. Den Dänen wurde der Angriff auf das Herzogtum Bremen überlassen, Russen und Polen sollten zuerst Stralsund erobern, dann die Belagerung von Wismar und Stettin beginnen. Allerhand Pläne über die künftige Teilung wurden entworfen. Zar Peter erschien im Lager vor Stralsund und leitete die Belagerung zeitweilig selbst; im Sommer 1713 lagerten Russen und Polen vor Stettin, am 29. September 1713 mußte Stettin kapitulieren. Alle diese Ereignisse hatte König Friedrich Wilhelm I. von Preußen mit banger Sorge verfolgt. Wie, wenn sich die Polen in Stettin und Hinterpommern festsetzten? Konnte er dann Preußen halten? Am 6. Oktober 1713 traf der König mit dem russischen Fürsten Menschikoff, der die Belagerung Stettins geleitet hatte, in S ch w e d t an der Oder zusammen und schloß dort mit diesem folgenden Vertrag: Preußen bleibt neutral und erhält aus der Hand der siegreichen Verbündeten Stettin und Vorpommern bis zur Peene zu Possession und Sequestration bis zum künftigen Frieden, in derselben Weise sollen künftig auch Stralsund und Wismar übergeben werden,' Friedrich Wilhelm zahlt den Verbündeten 400 000 Taler Kriegskosten, jedoch mit dem Vorbehalt, daß Schweden ihm diese Summe beim künftigen Frieden zurückerstatten muß. Der junge König von Preußen hatte einen großen Erfolg errungen: ohne Schwertstreich, unter dem Deckmantel der Neutralität und eines Sequestrationsverfahrens hatte er das heißersehnte Stettin und einen Teil Vorpommerns für seinen Staat gewonnen und den Besitz Preußens gesichert. Er dachte an Höheres. „Es mag mir übelgehen, ich frage nichts danach, die Schweden müssen vom deutschen Boden herunter!" so hörte man ihn reden. Vorerst aber galt es, den Gewinn im künftigen Frieden zu sichern. Am 22. November 1714 war Karl Xii. nach 16tägigem Gewalt-ritt in Stralsund eingetroffen. Er erkannte nichts an. Nun stand er gegen Rußland, Polen-Sachsen, Preußen, Dänemark, ferner auch gegen Hannover, das sich, um Bremen zu gewinnen, den Verbündeten anschloß. Aus den Kämpfen an der norddeutschen Küste müssen wir eine Tatsache merken, die ein erschreckendes Zeugnis der Ohnmacht des Reiches ist. Eine russische Armee von 40 000 Mann, die auf Seeland gelandet worden war, nahm ihren Weg durch Mecklenburg und suchte Wismar für Rußland zu gewinnen. Das mißlang. Aber die ganze russische Armee nahm in Mecklenburg auf Kosten des Landes Winterquartiere und blieb, unbeirrt davon,

4. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 75

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 75 — Herzogtum Preußen, die-ses freilich nicht in souveränem Besitz, sondern als ein Lehen der Krone Polen. Eine Erbanwartschaft bestand auf Pommern, seitdem dort 1637 das Geschlecht der eingeborenen Herzoge ausgestorben war. Aber Pommern war von den Schweden besetzt. Aus diesen Tatsachen ergaben sich für Fürsten mit weitem Blick und starkem Willen große Aufgaben. Sie mußten 1. die pommersche Erbschaft den Schweden entreißen und die Grenzen ihres Landes bis an die Ostsee vorrücken, 2. über Preußen die Souveränität gewinnen und 3. die Verbindung der zerstreuten Gebiete herstellen. llber die 3. Aufgabe spricht sich E r d m a n n s d ö r f f e r I, S. 89—92 sehr gut wie folgt aus: „War der brandenburgische Staat nun damals in der Tat nichts anderes, als eines von den größten deutschen Territorien, welches jetzt von schweren Schicksalsschlägen überwältigt am Boden lag, gleichen Schicksals und gleicher Art mit allen den übrigen, die sich in ähnlicher Lage befanden? Man darf sagen, Brandenburg nahm doch schon damals, auch in den Zeiten seiner tiefsten Ohnmacht und Zerrüttung, eine Stelle ein, welche dem Staat einen von den übrigen Territorien des Reiches verschiedenen Charaüer verlieh. Die Gebiete aller anderen großen fürstlichen Häuser, Sachsen, Bayern, Pfalz, Braunschweig, gehörten mehr oder minder in sich geschlossen je einer bestimmten deutschen Landschaft an und trugen den Charakter derselben; Bayern war spezifisch oberdeutsch, wie Braunschweig niedersächsisch und Kursachsen obersächsisch war. Ebenso hatten die brandenburgischeu Kurlande in den Marken einen solchen geschlossenen lokalen Charakter. Aber diese märkischen Zentrallande bildeten jetzt nun etwa ein Drittel des brandenburgischeu Staatsgebietes. Der kurfürstlichen Linie der Hohenzollern waren im Anfang des Jahrhunderts zwei große Landerwerbungen durch Erbschaft zugefallen, welche ihrer Stellung in der Welt ein völlig verändertes Aussehen gegeben hatten. Mit dem ihm zugefallenen Besitz von Kleve, Mark und Ravensberg nahm das Haus Brandenburg nun Stellung in Westfalen und am Niederrhein. H i e r am Niederrhein lag einer der Brennpunkte der gesamten westeuropäischen Politik; hier kreuzten sich die Interessen von Spanien, Frankreich, Österreich, den Niederlanden, England; und indem das brandenburgische Haus hier Besitz ergriff, war es damit aus der relativen Enge und Kleinheit der märkischen Heimat hinausgeführt auf die Bühne der großen Weltpolitik. Es kam nur darauf an, ob es da seine Rolle zu spielen verstand. Auch der preußische Besitz brachte das brandenburgische Haus in unmittelbare Berührung mit einersphäre der großen europäischen Welthändel. Hier waren es die Fragen der nordischen und der baltischen Politik, in deren Brennpunkt diese Fürsten mit der Erwerbung des Herzogtums Preußen sich versetzt sahen. Die politischen und kommerziellen Interessen von Polen und Schweden, von Dänemark, England, den Niederlanden und bald auch von Rußland begegneten sich in diesen nordischen Bereichen in der immer neu auftauchenden Streitfrage über das dominium maris baltici, und der Besitzer des Herzogtums Preußen und seiner wichtigen Hafenstädte war ein Faktor, mit welchem gerechnet werden mußte. So stellten diese beiden neugewonnenen Herrschaften im Westen des Reiches und an seinen nördlichen Grenzen den brandenburgischeu Staat in Beziehungen, welche, wertn die Durchführung der Anlage entsprach, seine Bedeutung weit über das Maß eines deutschen Territorialstaates in den bisherigen Dimensionen hinausführen mußte. Die Umrisse eines norddeutschen Großstaates waren s ch o n hiermit gegeben. Vom Rhein bis zur Memel liegt das Gebiet in brei weit voneinanber getrennte Gruppen verteilt, die märkische Zentral* gruppe als der Kern der Machtbilbung, die klevische und die preußische aus den beiden weit ausgestreckten Flügeln. Noch sind diese drei Glieder in keiner Weise staatlich miteinander geeinigt. Das einzige Band, welches sie verknüpft, ist vorläufig nur noch das dynastische des gemeinsamen Landesherrn. Aber die große politische Aufgabe, welche hier zu vollbringen ist, steht vor Augen. Diese weit ausein-

5. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 89

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 89 — lichen Räumlichkeiten nicht behindert wird. Befreit hiervon sind: Gebäude im Besitze regierender Familien oder Standesherrschaften, Wohnungen der Gesandten und des Eesandt-schaftspersonals fremder Mächte, Dienst- und Unterrichts-gebäude, Armen-, Waisen-, Krankenhäuser und bergt. Vergleich dieses Gesetzes mit den Zuständen unter dem Großen Kurfürsten: 1. Damals und heute : Die Einquartierung ist eine bingliche Last auf den Baulichkeiten des Untertanen. 2. Damals ohne, heute gegen Entschäbigung. Die Entschäbigung ist eine Last des Reiches, b. H. aller Staatsbürger. Rotroenbigteit von Steuern hierfür. 3. Das Wort Einquartierung hatte barrtals die Bebeutung von Garnison — heute die nach § 2, Ziffer 2. 6. Der Kampf um Pommern. Rechts- und Machtfrage. Gemäß dem Vertrage zu Grimnitz am 29. August 1529 und dem Erbvertrag vom 30. Juli 1571 mußte Pommern nach dem Aussterben des landesfürstlichen Hauses an Brandenburg fallen. Am 20. März 1637 war der letzte Herzog gestorben. Brandenburg hatte ein wohlbegründetes Recht auf Poinmern. Aber seit der Landung Gustav Adolfs im Jahre 1630 hielten die Schweden das Land besetzt, und es war nur eine Folgerung ihrer allgemeinen politischen Grundsätze (S. 57), daß sie es behalten und niemals wieder herausgeben wollten: Der Besitz von Pommern sollte ihre Vorherrschaft auf der Ostsee vermehren und befestigen. So standen sich gegenüber brandenburgisches Recht und schwedische Macht. Wie sollte der Rurfürst zu seinem Rechte gelangen? Mit Gewalt den Schweden entgegentreten? Unmöglich. Also Verhandlungen. Er nutzte sich also an den großen europäischen Kongreß wenden, der zur endgültigen Wiederherstellung des Friedens in Münster und Osnabrück zusammentrat. Am 22. November 1645 instruierte er seine Gesandten in Osnabrück: „Denn Wir die pommerschen Lande mit Willen nicht werden abtreten. Sollte man Gewalt wider Uns, die Wir doch unschuldig und es um die Krön Schweden nicht verdient, gebrauchen, so müssen wir es dem gerechten Gott befehlen, der Uns nicht verlassen, sondern Uns zu seiner Zeit Recht schaffen wird, auch uff allen unvermutheten Fall uff andere Mittel dasjenige, so Uns mit Unrecht und Gewalt genommen werden solle, zu mainteniren erdacht sein." Am 13. Dezember 1645: „Pommern ist gleichsam eine Vormauer Unseres Kurfürstentums und die Unea correspondentiae Unseres Etats in Preußen dergestalt, daß, tvertrt Wir diese Lande abtreten sollten, beide Unsere Status zugleid) würden ruinieret und verderbet werden. Wir haben die Regierung der pommerschen Lanbe noch nicht gehabt, aber wenn Wir etwas aus Preußen tn die Mark zur See schicken wollten, haben Wir jebesmal erst in Schweden um Pässe anhalten müssen und dieselben zu Zeiten sehr schwerlich erhalten.“ 9. April 1646: „Wir sehen gleichsam den Ruin Unseres ganzen Status vor Unserer Augen. Jetzt will die Krone Schweden Uns gar ins Herz gleichsam ihren Fuß setzen, damit sie Uns stetig zu ihrem Willen

6. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 91

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 91 — 3. Was nun? Der fromme Kurfürst: „So müssen wir es dem gerechten Gott befehlen, der Uns nicht verlassen, sondern Uns zu seiner Zeit Recht schaffen wird." — Ganz verzichten? Nein. Gewinnen, was möglich ist. Wie, wenn Pommern unter Schweden und Brandenburg geteilt würde? Und wenn er außerdem Entschädigungen beanspruchte? Der Kurfürst entschloß sich zum Nachgeben; doch wollte er dabei zweierlei erreichen: 1. Brandenburg ans Meer, also für Brandenburg Hinterpommern und Vorpommern bis zur Peene mit dem Hafen Wolgast und freier Ausfahrt auf der westlichen Odermündung, 2. große Entschädigungen im Innern Deutschlands: die schlesischen Fürstentümer Glogau, Sagan, Schweidnitz und Iauer, die gesamten jülichfchen Lande, die Hochstifte Halberstadt, Hildesheim, Minden, Osnabrück, Münster und Bremen sowie die Anwartschaft auf das Erzstift Magdeburg. Bemerk n n g: Der Kurfürst wollte als Entschädigung: die schlesische Erbschaft ganz, die jülichsche Erbschaft ganz und die Brücken von den brandenburgischen Kronlanden nach Westen. Welch eine Kraft des Vorblickes! Was der Kurfürst sah, sind die Linien der Machterweiterung, die liniae correspondentiae, nach Norden, Osten, Südosten und Westen, die Machtwege zur See, zur Weichsel, zur oberen Oder, zu Elbe, Weser und Rhein. Was 1720, 1763, 1772, 1803, 1815 und 1866 geschah, das war bei ihm Ziel, Wille und Wegweisung. Die Grenzen eines brand enbur gisch-preußischen Großstaates standen vor seiner Seele. (Vergl. Erd mann sdörffer oben S. 75). Ob Friedrich Wilhelm glaubte, daß man ihm alles geben werde, was er verlangte? Er verlangte wohl viel, um wenigstens Genügendes zu erreichen. Schweden war nicht willfährig; der Kurfürstenrat entschied am 1. Januar 1647, daß auch ohne Brandenburg mit Schweden Frieden gemacht werden müsse. Da gab Friedrich Wilhelm nach, am 17. Januar 1647 erklärte er: Wir haben Uns nach reiflicher Deliberation entschlossen, daß Wir bei so gestellten Sachen lieber der unglücklichen Zeit weichen, als alles in Gefahr setzen wollen." Durch Vermittlung des französischen Gesandten kam das Übereinkommen am 7. Februar 1647 zustande. Der Kurfürst trat an die Krone Schweden Vorpommern nebst Rügen ab, ferner Stettin, Garz, Damm, Eollnow und die Insel Wollin sowie eine Strecke auf dem östlichen Oderufer, deren Breite später durch gütlichen Vergleich zu bestimmen sei; er behielt Hinterpommern mit Camin. Den gegenseitigen Untertanen wurde freier Verkehr zu Wasser und zu Lande Zugesichert. Im März 1647 erhielt dann Brandenburg noch zuerkannt die Hochstifte Halberstadt, Minden und Magdeburg, so, daß es die beiden ersten sofort nach Friedensschluß, Magdeburg nach dem Tode des gegenwärtigen Administrators in Besitz nehmen sollte. Wie schwer dem Kurfürsten die Abtretung der Odermündung wurde, erkennt man daraus, daß er bald nachher, am 24. Dezember 1648, der Krone Schweden für die Rückgabe von Pommern nicht allein die drei Stifte, sondern überdies noch zwei Millionen Taler anbot. W ü r d i g u n'g e n. 1. Ranke, Neun Bücher preußischer Geschichte I, 47: „Wie wir heute die Sache ansehen, darf man es für ein Glück halten, daß ihm sein Wunsch nicht gewährt ward. Brandenburg gelangte in eine Verbindung mit dem mittleren und inneren Deutschland, deren Vorteile jene maritime

7. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 93

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 93 — Verfolgen wir nun den Krieg. In vier Akten vollziehen sich die Ereignisse. 1. Akt. Schweden. Karl Gustav stand am 25. September 1655 vor Krakau; Johann Kasimir war nach Schlesien geflüchtet. Brandenburg. Der Kurfürst stellte unterdessen in Preußen ein Heer von 15 000—18 000 Mann auf und schloß mit den westpreußischen Ständen ein Defensivbündnis gegen Schweden. So schuf er sich im preußischen Küstengebiet im Rücken der Schweden eine militärische Macht. Schweden gegen Brandenburg. Karl Gustav rückte jetzt gegen den Kurfürsten heran. Sollte und durfte dieser jetzt sein Heer, die Grundlage seiner Macht gegen seine äußeren und inneren Feinde, aufs Spiel setzen? Er zog sich bis Königsberg zurück und ging dort am 17. Januar 1656 den Königsberger Vertrag ein: er nahm das Herzogtum Preußen, vermehrt um das Bistum Ermland und die Stadt Braunsberg, als schwedisches Lehen und versprach, dem König von Schweden für den ferneren Krieg gegen Polen 1500 Mann zu stellen und ohne dessen Erlaubnis feine Schiffe auf der Ostsee zu halten. Dieser Vertrag war eine Niederlage der brandenburgischen Politik, bitter für den hochstrebenden Ehrgeiz des Kurfürsten. Schwieriger als je waren Überlegung und Tat; denn wessen Lehensmann war der Kurfürst? Und doch! eins war gerettet: das Heer war unversehrt, verfügbar für künftige Gelegenheit. 2. Akt. Der polnisch-schwedische Krieg ging weiter, in Preußen stand der Kurfürst mit seinem unversehrten Heere. Karl Gustav und Johann Kasimir warben jetzt gleichzeitig um ihn als Verbündeten. Er entschied sich für Schweden und schloß am 25. Juni 1656 das Marienburger Bündnis ab. Er trat in den Krieg gegen Polen ein und sollte noch erhalten die Woiwodschaften Kalisch und Posen, aber nicht die Souveränität in Preußen und die Kommunikationslinie zwischen Brandenburg und Preußen. Am 28., 29. und 30. Juli 1656 erfochten Schweden und Brandenburger vereint unter der Führung der beiben Herrscher bei Warschau einen glänzenben Sieg. (Eingehende Schilberung der Schlacht bei Erdmannsdörffer I, S. 249—263). Karl Gustav wollte den Sieg durch sofortige Verfolgung der geschlagenen Polen ausnützen. Sollte sich der Kurfürst dieser Absicht anschließen? or ® r ro ä g u n g des Kurfürsten. Karl Gustav hat mir dauernd die •f5emt£n9 ^er Souveränität in Preußen versagt, die Kommunikationslinie zwischen Brandenburg und Preußen dauernd verweigert. Wenn Johann Kasimir letzt völlig niedergeworfen wird, wird Karl Gustav zu mächtig, und ich erlange die Souveränität in Preußen nie. Der Königsberger Vertrag, den ich als etwas Vorübergehendes ansah, wird etwas Dauerndes. Schweden darf also nicht zu mächtig werden, Polen muß wieder erstarken. Haben beide Gegner ungefähr gleiche Macht, dann hat Brandenburg die entscheidende Stellung, es ist das Zünglein an der Wage.

8. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 96

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 96 — Vaterland nicht zu vergreifen. . . . Bedenke, datz Du ein Teutscher bist." Betrachtung. Dieser Auftuf bezeichnet 1. die Ziele der branden-burgischen Politik: den Erwerb Pommerns, 2. die Ziele einer großen deutschen Politik: die Befreiung der Mündung aller deutschen Ströme von fremder Herrschaft und die Selbständigkeit Deutschlands. Aus ihm spricht ein starkes deutsches Ehrgefühl: tiefe Scham über die Zeiten der Ohnmacht, lebendige Hoffnung auf das Gelingen großer Aufgaben. Wer diesen Ausruf verfaßte, wer ihn billigte, der mußte von der Überzeugung durchdrungen sein, daß das Nationalgefühl eine starke Kraft sei zur Erhaltung der nationalen Selbständigkeit, und ter mußte eine Vorahnung davon haben, daß der brandenburgisch-preußische Staat nicht nur territoriale, sondern deutsche Ausgaben zu erfüllen habe. Im Herbst 1658 war Holstein von den Schweden befreit, Alsen von den Brandenburgern besetzt, im Mai 1659 ganz Jütland erobert, im August 1659 wurde Schwedisch-Pommern von einein brandenburgi-schen und österreichischen Heere angegriffen. Sollte jetzt ganz gelingen, was der Aufruf als großes Ziel gewiesen? Da kam Schweden Hilfe von Frankreich durch Kardinal Mazarin. Er brachte, wie wir S. 64 hörten, ein Bündnis Frankreichs, Hollands und Englands zugunsten Schwedens zustande, und so kam es 1660 zum Frieden von Oliva (S. 64). Weshalb? Der Pyrenäische Friede 1659. — Der Friede zu Oliva 1660. Beide Friedensschlüsse sind Ergebnisse des politischen Systems, das seit 1635 Europa beherrschte. 1635. Frankreich und Schweden verbanden sich gegen den Kaiser; Frankreich, um sich aus der Umklammerung durch die habsburgisch-spanische Weltmacht zu befreien und seine Grenzen weiter nach Osten vorzurücken; Schweden, um seine norddeutschen Eroberungen zu behaupten und dadurch feine Ostseeherrschaft fester zu begründen. 1648. Weil Frankreich und Schweden zusammenhielten, gewann jenes das Elsaß, bicfcs Bremen, Verden, Wismar und Pommern. Aus diesen Tatsachen hatte sich in Frankreich eine politische Überzeugung gebildet: daß das Interesse Frankreichs die Erhaltung der Machtstellung Schwedens in Norddeutschland fordere. Jetzt drohte Schweden Gefahr von Brandenburg, also war Frankreich auch Brandenburgs Gegner: trotz aller Waffenerfolge mußte der Kurfürst sich begnügen, daß er souveräner Herzog in Preußen wurde, die Ämter Bütow und Lauenburg behielt. Rückblicke und Würdigungen. Ziele des Kurfürsten: Preußen souverän, ganz Pommern, die Kommunikationslinie zwischen Brandenburg und Preußen. — Machtpolitik. Die Wege: Sofort Bereitschaft, aber zunächst kluges Abwarten. Dann Vorsicht, Bündnisse, Krieg mit Schweden gegen Polen. Kluge Zurückhaltung (Verfolgung Warschau). Neue Verträge, listiges Doppelspiel, Krieg gegen Schweden. Große Erfolge, doch zufrieden mit dem Erreichbaren. Immer Aktivität, Handeln, der Grundzug seiner Politik. Vortreffliche Charakteristik des Kurfürsten (stehe Erdmannsdörffer I, S. 342). Bedeutung der Ergebnisse. Erdmannsdörffer I, 282: „Was er hihr gewann, das gewann er zunächst seinem Staate und seinem Hause; nur vorübergehend war der Gedanke angeregt worden, das Herzogtum Preußen nun wieder als Reichsland dem Ganzen einzuverleiben. Aber wenn nicht dem Reiche, so war der eine Teil des alten deutschen

9. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 39

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 39 — mit dem Kaiser zurück, schloß mit Ludwig Xiv. — 6. Januar 1673 — den Frieden zu Vossem und verzichtete darauf, den Holländern noch ferner Hilfe gegen Frankreich zu leisten. Jetzt war Frankreich, obwohl seine Heere Holland räumen mutzten, im Vorteil. Da trat England von dem Bündnis mit Frankreich zurück, und der Kaiser, das Reich, Brandenburg und Spanien bildeten eine Koalition gegen Ludwig Xiv. Am Niederrhein und im Elsaß wurde gekämpft, der Kurfürst stand im Winter 1674 im Elsaß. Jetzt zwang Ludwig Xiv. die Schweden zu einem Einfall in Brandenburg. Der Kurfürst mußte das Elsaß verlassen; er vertrieb die Schweden aus Rathenow, besiegte sie am 18. Juni 1675 bei Fehr -bellin, eroberte ganz Vorpommern und Rügen und vertrieb die Schweden im Winter 1678/79 auch aus Ostpreußen. Es war ein Siegeszug ohnegleichen; aber in den spanischen Niederlanden und am Rhein waren die Franzosen Meister geblieben. Und nun verstand es Ludwig Xiv. meisterhaft, die verbündeten Gegner zu trennen, mit ihnen nacheinander einzeln Frieden zu schließen und für Frankreich und Schweden die günstigsten Bedingungen zu erlangen. Frankreich schloß Frieden am 10. August 1678 mit Holland, qm 17. September mit Spanien, am 5. Februar 1679 mit Kaiser und Reich zu Nimwegen, am 5. Februar 1679 mit den Herzogen von Braunschweig, am 21. März 1679 mit dem Bischof von Münster zu Celle, am 29. Juni 1679 mit Brandenburg zu St. G e r nt a t n und endlich am 2. September 1679 zu Fontainebleau mit Dänemark. Frankreich erhielt die Franche Eonde, 16 befestigte Städte in den spanischen Niederlanden und gegen Rückgabe von Philippsburg Freiburg im Breisgau. Der Kurfürst Friedrich Wilhelm und die braunschweigischen Herzöge mußten alle von ihnen eroberten schwedischen Gebiete bis auf geringe Grenzstriche herausgeben. „Mit dem Frieden von Nymwegen schien die Übermacht des französischen Königtums in Europa schrankenlos und unerschütterlich begründet. Erweitertes Gebiet, stark befestigte Grenzen, unermeßliches militärisches und politisches Ansehen, gedemütigte Ohnmacht aller Gegner, begeisterte Hingebung der Natron an ihren ruhmreichen Führer, das waren die Früchte seines siebenjährigen Kampfes. Nichts schien nach diesen Erfolgen unerreichbar, alle Kräfte des Widerstandes hatten ihre Unzulänglichkeit gezeigt." (Erdmannsdörffer I, 653.) Die große Kunst der französischen Diplomatie zeigt sich in diesem Kriege: , 1. in der geschickten Lösung gegnerischer Bündnisse: Tripelallianz, Koalition von 1675, bei den Friedensschlüssen, 2. in der klugen Gewinnung von Verbündeten gegen den Feind, 3. in der Verwendung Schwedens gegen den Großen Kurfürsten. Staatskunde. Der Krieg zeigt die Ohnmacht von Kaiser und Reich; er zeigt, daß Art. 8 des Westfälischen Friedens, der jedem Teilstaate das Recht des Bündnisses auch mit auswärtigen Staaten gibt, das Reich zerstören muß; er lehrt, daß die Teilstaaten dies Recht nicht haben dürfen, sondern nur die oberste Reichsgewalt. Daher bestimmt unsere Reichsverfassung in Art. 11.: „Der Kaiser hat das Reich völkerrechtlich zu vertreten, im Namen des Reiches Krieg zu erklären und Frieden zu schließen, Bündnisse und andere Verträge mit fremden Staaten einzugehen, Gesandte zu beglaubigen und zu empfangen. Doch finden sich in unserer Reichsverfassung auch noch zwei Bestimmungen, die Reste jenes Artikels 8 des Westfälischen Friedens sind:

10. Die Ohnmacht des Reiches und der Aufstieg der Hohenzollern - S. 164

1916 - Berlin : Union Dt. Verl.-Ges.
— 164 — 2. In den Artikeln über die Thronfolge sind deutlich drei Schichten zu unterscheiden: a) Aus der Goldenen Bulle stammen: Artikel 53: Erstgeburt, Mannesstamm, agnatische Linealfolge. Artikel 54: Volljährigkeit des Königs. Artikel 55: Regentschaft des nächsten volljährigen Agnaten. b) Aus den Hausgesetzen: wie bei a— Ferner: Erbfolge nur im Mannesstamm des Königlichen Hauses. c) Durch die Verfassung ist hinzugekommen: Artikel 54: Der Eib des Königs auf die Verfassung. Artikel 55: ganz. Artikel 56: Beschluß der Kammern über die Notwenbigkeit der Regentschaft. Artikel 57: Die Wahl eines Regenten durch die Kammern. Artikel 58: Der Eib des Regenten auf die Verfassung. 2. Die äußere Politik. Das ist der große Unterschieb dieser beiben Herrscher gegenüber bcm Großen Kurfürsten, daß sie bei den großen Ereignissen ihrer Zeit nicht bestimmenb, richtunggebenb mitarbeiteten, sonbern mehr als Teilnehmer. Dabei haben sie allerbings anbauernb eins erstrebt, die Vorteile ihres Hauses zu wahren und ihre Macht zu mehren. Das Defensiobünbnis, das der Große Kurfürst im März 1686 mit dem Kaiser geschlossen hatte, hielt Branbenburg zunächst an der Seite Oesterreichs. Im 3. Raubkriege kämpften branbenburgische Truppen am Rieberrhein. 1697 zeichneten sie sich durch befonbere Tapferkeit im Heere des Prinzen Eugen vor Zenta aus; geführt vom Fürsten Lev -polb von Anhalt-Dessau stritten sie unter dem Oberbefehl des Prinzen Eugen 1704 bei Hochstäbt, 1705 bei Turin, 1708 bei Oubenarbe und Malplaquet. Ob freilich diese Stellung Branbenburgs an Oesterreichs Seite toährenb des spanischen Erbfolgekrieges und des norbifchen Krieges die richtige war, muß man stark bezweifeln. Damals waren Branbenburgs Interessen an der Ostsee weit wichtiger als am Rhein. Man bars annehmen, daß Branbenburg, wenn es von Anfang an am norbifchen Kriege teilgenommen hätte, an der Ostsee eine machtvollere Stellung gewann. Als Friedrich Wilhelm I. durch den Vertrag zu Schwebt eingriff, war es daher zu spät, um Großes erreichen zu können. Immerhin war der Machtzuwachs des Staates in den Jahren von 1688—1740 ansehnlich genug: Der Friebe zu Utrecht brachte Singen und Tecklenburg, der Friebe zu Stockholm Vorpommern bis zur Peene. Was Vorpommern und die Obermünbung für Branbenburg bebeuteten, hatte der Große Kurfürst der einst mit dem Ausbrucke der „linea correspondentiae“ zwischen Branbenburg und Preußen treffenb ausgesprochen (S. 89). Obwohl beibe Könige treu an Oesterreichs Seite stauben, entwickelte sich gerabe in ihrer Zeit der Gegensatz der Häuser Hohenzollem und Habsburg immer mehr. Die Ursache lag barin, daß das Kaiserhaus, wo und
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